Der Arbeiter Guylain hasst seine Arbeit. In der Papiermühle vernichtet er Tag für Tag Tonnen alter Bücher. Jeden Morgen liest er auf dem Weg zur Arbeit im Pendlerzug ein paar gerettete Seiten laut vor. Eines Tages findet er auf einem im Zug liegen gebliebenen USB-Stick das Tagebuch von Julie ... Der 36-jährige Fabrikarbeiter Guylain empfindet seinen Arbeitsplatz als Ort des Grauens. In der Papiermühle vernichtet die Maschine, die er Tag für Tag bedient und im Stillen "Bestie" nennt, Tonnen alter Bücher. Jeden Morgen liest der verschrobene Außenseiter auf dem Weg zur Arbeit den Mitreisenden im Pendlerzug ein paar Seiten vor, die er der Bestie entreißen konnte, und versucht so, die von ihm mitverschuldete Kulturvernichtung zu ertragen. Eines Tages findet er auf einem im Zug liegen gebliebenen USB-Stick das Tagebuch der jungen Julie. Guylain ist verzaubert und möchte diese Frau unbedingt kennenlernen. Das Debüt des französischen Autors ist eine durch großzügiges Seitenlayout auf 200 Seiten aufgemotzte kleine Geschichte, deren überzeichneter Plot vielleicht für einen romantischen, mit skurrilen, aber liebenswerten Charakteren besetzten Film taugt, zwischen 2 Buchdeckeln jedoch nur noch süßlich und klischeebeladen wirkt. Die Botschaft mag bei einigen Lesern gut ankommen, andere werden nicht traurig sein, wenn dieser Kitsch irgendwann selbst den Weg in den Schredder findet.

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Personen: Didierlaurent, Jean-Paul

Interessenkreis: Außenseiter