Die junge Lehrerin Franca Palmer ist am Ende. In ihrer Ehe kriselt es, und den Andorderungen ihres Berufes, ihres Mannes und des Alltags fühlt sie sich nicht mehr gewachsen. Hals über Kopf verläßt sie ihr wohlsituiertes Zuhause in Berlin und flüchtet auf die Kanalinsel Guernsey, dort mietet sie sich in dem alten Rosenzüchterhaus in Le Variouf ein. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich zwischen ihr und ihrer Gastgeberin Beatrice Shaye eine seltsam distanzierte Freundschaft. Die ältere Frau lebt auf dem reizvoll gelegenen Anwesen seit vielen Jahren mit Helene Feldmann zusammen - gefangen in einer Schicksalsgemeinschaft, die von Abneigung und Haß geprägt ist. Beide Frauen wirken auf undurchschaubare, geheimnisvolle Weise aneinandergekettet - seit dem Jahr 1940, als Beatrice während der Besatzung der Kanalinseln durch die deutschen Truppen von Helene und ihrem Mann, einem hohen Offizier, wie ein eigenes Kind aufgenommen wurde. Von Anfang an rivalisierten die Feldmanns um die Gunst Beatrices, denn für seine Frau hatte Erich nichts als Verachtung übrig. So ging mit seinem Tod am 1. Mai 1945 für beide Frauen ein quälender Lebensabschnitt zu Ende. Doch trotzdem liegt weiterhin ein Schatten über dem Rosenzüchterhaus. Und eines Tages, wieder ist es der 1. Mai, gibt es erneut eine Tote in Le Variouf.
Personen: Link, Charlotte
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Link, Charlotte:
Die Rosenzüchterin : Roman / Charlotte Link. - 1. Auflage. - München : Blanvalet, 2000. - 605 Seiten
ISBN 978-3-7645-0103-7 Festeinband
Schöne Literatur - Buch