Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Autor: Markus Fritz; Mädchen verschwinden. Claire Scott verliert ihren Ehemann Paul in einem Raubüberfall. Gleich am Beerdigungstag schneien der Reihe nach Einbrecher, Polizei, Fbi und Pauls Geschäftspartner/bester Freund ins Haus. Und natürlich hat jeder in diesem wild gemixten Figurenensemble andere, für Claire undurchschaubare Interessen. Schließlich taucht der Ermordete wieder auf und dann geht es erst so richtig rund! Dieser "Thriller" ist ein Leseralptraum: In einer voll untypischen Langatmigkeit erzählt, legt die Autorin die ersehnten Spannungsoasen selbst trocken, indem sie belanglose, redundante Rückblenden einfügt oder ihre Figuren das bisschen Psychoschrot zum ixten Male kleinhäckseln lässt. Um die Spannungsdürftigkeit zu kaschieren, wird dann dick aufgetragen mit dem gröbsten Splatterpinsel, den die Autorin hat finden können, sodass die brachiale Gewaltkulisse gleich als Attrappe erkennbar ist und völlig unglaubwürdig wirkt. Natürlich ist es gleich eine Weltverschwörung, in die FBI, Polizei, Politik und das gesamte familiäre Umfeld der Hauptfigur irgendwie verwickelt sind. Der Schluss ist hochdramatisch, als ob es nach diesem ganzen irrwitzigen Spektakel auch noch einen knallenden, rauchenden, feuersprühenden Showdown gebraucht hätte! Da erhält der Werbeslogan "Nichts für schwache Nerven" eine neue Bedeutung!

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Personen: Slaughter, Karin Kinzel, Fred ª