Es ist Sommer, Émile ist 15 und unsterblich in Pauline verliebt. Alles könnte so schön sein, wären da nicht seine peinlichen Eltern, mit denen er in einem Wohnwagen hausen muss. Als Pauline ihn nach Venedig einlädt, ist er am Ziel seiner Träume - doch dann beschließen seine Eltern, mitzufahren. Auch noch den älteren Bruder im Schlepptau, stirbt Émile in vielen Situationen tausend Tode, und trotzdem wird es der Sommer seines Lebens. Alles ist so viel schöner, wenn man verliebt ist. Der Debütroman des Regisseurs I. Calbérac, der vor allem durch den Film "Frühstück bei Monsieur Henri" bekannt wurde, ist in Frankreich sehr erfolgreich und wird auch als Theaterstück zu sehen sein, außerdem wird er verfilmt, wobei der Autor selbst als Regisseur und Drehbuchautor fungiert. Das alles wird den Verkaufserfolg des Buches und das damit einhergehende Interesse noch deutlich erhöhen. Der Coming-of-Age-Roman, der vom Ton und Inhalt her an W. Herrndorfs "Tschick" erinnert (ID-A 48/10), liest sich durchweg leicht und lustig und kann auch ältere Jugendliche ansprechen. Breit empfohlen.
Verfasser RezensionKatja Buchholz

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Personen: Calbérac, Ivan