Raffinierte Geschichte über Toleranz. (ab 4) (JD) Der Bär weiß mit Sicherheit, wie ein Berg ausschaut - waldig natürlich. Aber nein, das kann nicht sein, denn er ist viel eher gleich einer Wiese, interveniert das Schaf. Waldig oder wiesengleich? Nichts dergleichen trifft auf die Vorstellung der Ameise, des Oktopus, des Schneehasen oder der Gämse zu. Chaos und Streit bricht unter den Tieren aus, denn jeder mag Recht haben. Ein offener Blick soll den Zwist auflösen, deshalb schickt ein Zugvogel alle auf einen Gipfel, auf dem sie eine Überraschung erleben: Alles sieht unerwartet anders aus als vorgestellt - und jeder lag richtig! Jede Ansicht war irgendwie zutreffend, nur war der jeweilige Blick verengt. Erst durch den Perspektivwechsel haben die Tiere erkannt, dass auch andere Ansichten wahr sein können. Bildstark präsentieren sich die tierischen Protagonisten, die wirklich lustig dargestellt sind. Passend zu deren natürlichem Habitat wird panoramaartig die jeweilige Perspektive der Tiere veranschaulicht. Anhand des leicht verständlichen Gleichnisses kann selbst einem sehr jungen Lesepublikum gezeigt werden, was Toleranz bedeutet - mit allem was dazugehört: andere Ansichten müssen ausgehalten, das eigene Weltbild mitunter korrigiert werden. Dieser Titel hätte in allen Beständen einen besonderen Platz verdient.
Personen: Gugger, Rebecca Röthlisberger, Simon
JD Berg
¬Der¬ Berg / Rebecca Gugger ; Simon Röthlisberger. - Zürich : NordSüd Verl., 2021. - [48] S. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-314-10562-3 fest geb. : ca. EUR 15,50
Bilderbücher - Kinder und Jugend