Eine warmherzige Geschichte über das Leben in einer kleinen Minenstadt im West Virginia der 1959er-Jahre. (DR) Bereits in "Rocket Boys" hat der Autor vom Leben in der kleinen Bergarbeiterstadt Coalwood erzählt. Diesmal konzentriert er sich auf ein einziges Jahr; für ihn ist der Roman ein "Equal" und kein "Sequel". Es ist das letzte Highschool-Jahr für Homer, genannt Johnny. Noch immer träumt er davon, an der Seite von Wernher von Braun bei der NASA zu arbeiten. Und natürlich schießen die Rocket Boys ihre Testraketen ab, um den optimalen Treibstoff und die beste Konstruktion zu finden. Darüber hinaus bemüht sich Johnny um einen ausgezeichneten Schulabschluss. Damit hofft er, ein Stipendium für das College zu bekommen, so wie es sein großer Bruder als Footballstar geschafft hat. Während der Vater mächtig stolz auf Jim ist, hält er von Johnnys Plänen überhaupt nichts, was er ihn bei jeder Gelegenheit spüren lässt. Der Vater hat ebenfalls Sorgen: Die Zeche soll stillgelegt werden, wenn sich der Ertrag nicht steigert. Johnny beginnt, seine Umgebung genau zu beobachten und stößt dabei auf vieles, das ihn so manche Ereignisse in einem anderen Licht sehen lässt. Er muss nämlich erkennen, dass bittere Armut in Coalwood Einzug gehalten hat und auch Freunde von ihm betroffen sind. Gut, dass sich seine resolute Mutter Elsie der Sache annimmt. Einfühlsam erzählt Hickam von den Sorgen und Nöten, aber auch Freuden der BewohnerInnen der kleinen Bergarbeiterstadt, ohne dabei sentimental zu werden. Dafür sorgen vor allem die humorvollen Einlagen und der lockere Erzählton. Ein schöner Roman über das Träumen und Erwachsenwerden.

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Personen: Hickam, Homer Peschel, Elfriede

Interessenkreis: Jugendroman