Eine gemeinsame Bergtour, viele offene Rechnungen und ein überfälliges Geständnis. (DR) Franz und Bernd waren in ihrer Jugend unzertrennliche Freunde, die aber nach der gemeinsamen Schulzeit unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Franz wurde Lehrer, gründete eine Familie und engagierte sich bis zur Selbstaufgabe im sozialen Leben seines Heimatdorfes, während Bernd als skrupelloser Finanzberater international Karriere machte und manchmal dem Dorf einen Besuch abstattete, um seinen Reichtum und seinen Erfolg zu demonstrieren. Franz schlitterte in ein Burnout und Bernd stellte bald fest, dass er Teil eines erbarmungslosen Wirtschaftssystems geworden war, das keine Achtung vor menschlichen Werten kennt. Eines Tages schlägt Bernd eine gemeinsame Skitour auf den höchsten Berg des Ortes vor. Nach längerem Zögern willigt Franz ein. Er ist getrieben von einer inneren Wut auf den ehemaligen Freund, der in allem erfolgreicher und besser zu sein scheint, und der seine Überlegenheit auch am Berg ausspielt. Bernd hingegen peinigt das schlechte Gewissen. Er weiß, dass er Franz etwas gestehen muss, das diesen völlig zerstören könnte. Es hat mit seiner Tochter Sarah zu tun, die für den Familienmenschen Franz das Wertvollste ist, was er hat. Stefan Soder hat mit diesem Roman ein psychologisches Lehrstück geschrieben, das sich aus einer anfangs harmlosen Dorfgeschichte zu einem Thriller entwickelt. Mit jedem Schritt der beiden Bergpartner steigert sich die Spannung. Ein wahrer Lesegenuss!

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Personen: Soder, Stefan

Interessenkreis: Roman Erwachsene