Eine bewegende und versöhnliche Novelle über das Vergessen. (DR) Noah liebt seinen Opa, der ihn immer nur Noahnoah nennt, weil er ihn doppelt so lieb hat. Opa erzählt von Oma und seiner Liebe zu ihr, die für ihn niemals alltäglich geworden ist. Deshalb unterhält er sich auch immer noch mit seiner verstorbenen Frau. Früher haben Opa und Noah viel miteinander unternommen. Jetzt treffen sie sich an einem besonderen Ort, auf einer Bank, die umgeben ist von Dingen, die ihnen wichtig sind. Noahs Vater, zu dem Opa nie so eine innige Beziehung hatte wie zu seinem Enkel, versucht ihm zu erklären, was passieren wird: "Sein Gehirn [à] weißt du, Noah, das wird jetzt immer langsamer arbeiten, als wir es von ihm gewohnt sind." - "Ja, der Weg nach Hause wird jetzt jeden Morgen länger." Noah versucht, seinem Opa die Angst vor dem Vergessen zu nehmen, denn dann könnte er den Enkel immer aufs Neue kennenlernen. "Und das wird dir gefallen, denn ich bin ein echt cooler Typ zum Kennenlernen." Eine warmherzige Geschichte über die Beziehungen unter den Generationen und auch darüber, dass es nie zu spät ist, Fehler wiedergutzumachen. Obwohl es hier um ein ernstes Thema geht, wirkt der Inhalt nie deprimierend. Er vermittelt vielmehr die Hoffnung, dass auch dieser Lebensabschnitt lebenswert ist.
Personen: Backman, Fredrik Werner, Stefanie
DR Back
Backman, Fredrik:
Und jeden Tag wird der Weg nach Hause länger und länger : Novelle / Fredrik Backman. Aus dem Schwed. von Stefanie Werner. - Frankfurt/M. : Fischer Krüger, 2019. - 78 S.
ISBN 978-3-8105-3046-2 fest geb. : ca. EUR 18,50
Romane, Erzählungen und Novellen - Belletristik