Hobrack, Marlen
Neu Erbgut was von meiner Mutter bleibt
Buch: Sachbuch

Platz 6 Sachbuch-Bestenliste November von"Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1

Der Versuch einer Tochter, am Erbe der Mutter nicht zu ersticken

Als Marlen Hobrack sich daranmacht, den Nachlass ihrer Mutter zu bewältigen, winkt ihr kein Einfamilienhäuschen, keine hübsche Altbauwohnung. Sondern ein Berg von Schulden und Dingen, die am Lebensende einer Arbeiterin bleiben: Steppdecken, Vitaminpräparate, Putzmittel, Fotos. Wie in Chiffren hat sich ihre Mutter in sie eingeschrieben.

Analytisch und radikal ehrlich legt Marlen Hobrack die Tiefenschichten ihrer Mutter frei – auch in sich selbst – und stellt gesellschaftliche Fragen, die uns alle betreffen: Was verraten die Dinge, die Menschen horten, über das, was sie im Leben wirklich brauchen? Bewältigen Frauen ihre Traumata durch Konsumsucht? Wie schreibt sich das Trauma unserer Eltern durch ein Erbe in uns fort?

Dieses Buch ist ein doppelter Verrat. Ein Verrat an der Ikone der Mutter und an den Ikonen der Konsumgüter, die uns ein Leben lang begleiten – um uns nach unserem Tod auf gemeinste Weise bloßzustellen.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 27.12.2024 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Personen: Hobrack, Marlen

Standort: St. Johann

Schlagwörter: Tod Erben Erbschaft Kaufsucht Messie-Syndrom Nachlass

Interessenkreis: Erfahrungsbericht

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Hob

Hobrack, Marlen:
Erbgut : was von meiner Mutter bleibt / Marlen Hobrack. - 1. Auflage, Originalausgabe. - Hamburg : HarperCollins, [2024]. - 239 Seiten
EAN 9783365008133 Festeinband : EUR 24.70

Zugangsnummer: 0046157001 - Barcode: 3062680066
Erfahrungsberichte und Lebensbilder - Buch: Sachbuch