Ein Weltstar, der seine Wurzeln nicht verloren hat. (KM) Schon in ihrer Kindheit führte die Mezzosopranistin ein Doppelleben zwischen zwei Welten. Zwischen der kleinen Wohnung ihrer Eltern in Riga, die ein Treffpunkt von Intellektuellen und Künstlern war, und dem Bauernhof ihrer Großeltern, wo sie ihre Wochenenden verbrachte und an die harte Arbeit der Bauern gewöhnt wurde. Elina Garanca entschied sich relativ spät für den klassischen Gesang, lernte und studierte von diesem Zeitpunkt an aber umso härter. Um ihre Ausbildung zu finanzieren, verdiente sie sich ihr Geld auch mit Putzen. Diese Autobiografie ist für alle LeserInnen ein Gewinn. Besonders für angehende MusikerInnen kann sie ein Ansporn sein, für die eigenen Ziele alles zu geben. Störend sind an diesem Buch die vielen Fehler. Hier hätte das Lektorat viel sorgfältiger sein müssen! Wenn aus einem Johann Strauß durchgehend ein Johann Strauss wird, ist das unverzeihlich. In gleichem Maße, wie sich hier der Verlag durch Schlampigkeit disqualifiziert, überzeugt Elina Garanca als große Persönlichkeit. Im letzten Kapitel des Buches äußert sie die Absicht, sich nach Jahren des rastlosen Pendelns zwischen den Kulturmetropolen wieder mehr Zeit für ihre lettische Heimat zu nehmen. Ihre zwei Kinder sollen demnach die Wurzeln ihrer berühmten Mutter kennen lernen: den Stolz der Letten auf ihre Heimat und ihre Vorliebe für Lieder. Jeder Bibliothek sehr zu empfehlen!
Personen: Garanca, Elina Metzger, Ida Dusek, Peter
Standort: St. Johann
BO
Gar
Garanca, Elina:
Wirklich wichtig sind die Schuhe / Elina Garanca. Aufgezeichnet von Ida Metzger und Peter Dusek. - 1. Aufl. - Salzburg : Ecowin, 2013. - 211 S. : Ill. (z.T. farb.)
ISBN 978-3-7110-0045-3 fest geb. : EUR 0,00
Erfahrungsberichte und Lebensbilder - Buch: Sachbuch