Roman einer jungen Frau auf der Suche nach ihrem wahren Selbst. (DR) Es ist die Geschichte einer jungen Frau namens Brida, die sich auf den Weg gemacht hat, nach ihrer Bestimmung zu suchen. Zwei Menschen, denen sie begegnet, erkennen unabhängig voneinander ihre spirituelle Begabung und lehren sie die Traditionen des Mondes und der Sonne. Die Eine ist eine Hexe namens Wicca, der Andere gilt als ein weiser Lehrer, der vor langer Zeit aus dem Kreis der Magier ausgestoßen wurde. Brida wird vor eine Entscheidung gestellt: Soll sie an ihrem Verlobten Lorens festhalten oder sich der Anziehung des Magiers hingeben? Das Hauptthema ist jener aus der Esoterik bekannte Topos des "Anderen Teils", also jener Vorstellung, dass jeder Mensch in jeder Inkarnation dazu bestimmt ist, seinem anderen Teil zu begegnen. Das heißt nicht unbedingt, mit ihm auch ein gemeinsames (Liebes-)Leben zu führen. Es wird als Hauptaufgabe jedes Lebens gesehen, jenen anderen Menschen zu finden und nicht daran vorbeizugehen, obgleich man bei dieser Suche auch versagen kann. "'Aber woran erkennt man den Mann oder die Frau seines Lebens?', fragte Brida. 'Du musst etwas riskieren', ist die Antwort des Meisters. 'Dabei wirst du oft scheitern, du wirst enttäuscht werden, desillusioniert. Aber wenn du nie aufhörst, nach deiner Liebe zu suchen, wirst du sie am Ende finden.'" Sätze wie diese in einem - laut Klappentext - Kontext von spiritueller Erotik und erotischer Spiritualität sind befremdend wie anziehend zugleich, weshalb dieser Frauenroman polarisiert. Es ist nicht jedermanns/jederfraus Sache, in Coelhos Geschichte und ihre esoterische Sprachmagie einzutauchen. Mein Eindruck: Love it or leave it! Coelho hat schon bessere Texte geschrieben! *bn* Jutta Kleedorfer

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Rezension

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Personen: Minnemann, Maralde Meyer- Coelho, Paulo