Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Autor: Martina Koler; Lara hat eine besondere Freundin. Sie ist zart, fast unscheinbar, leise, sie kann sich zurücknehmen, hat keine Eile, drängt sich nicht auf und will einfach nur gefunden werden. In poetisch-philosophischen Worten erzählt Bettina Obrecht die Geschichte der besonderen Protagonistin dieses Bilderbuchs und bedient sich dabei vieler bekannter Redewendungen. Ich muss mir die Zeit vertreiben. Das ist reiner Zeitvertreib. Wir schlagen die Zeit tot. Zeit ist Geld. Nur Lara, ein kleines Mädchen, empfindet Verständnis für die Zeit und so ist sie es, die der Zeit folgt, als dieser alles und besonders die Sprüche der unterschiedlichen Menschen zu viel werden. Lara läuft der Zeit hinterher. Fragend erfährt sie vieles über dieses wertvolle Gut. Nur sie aber kann die Zeit wirklich verstehen, weil sie sich ruhig und gelassen und ohne Eile im Park neben sie setzt, sie begleitet und mit ihr den Tag genießt. Denn: Die Zeit war einfach da. Der tiefgründige Text wird begleitet von den filigranen und gleichwohl poetischen Illustrationen Julie Völks, die es wieder aufs Beste versteht, dem Wesen der Zeit Stimmung und Charakter einzuhauchen. Ein Bilderbuch für Kinder, das ihnen den Wert der Zeit auf besondere und vielschichtige Art nahebringt, aber auch ein Bilderbuch für Erwachsene, denen die Zeit so oft abhandenkommt.
Rezension
Personen: Obrecht, Bettina Obrecht, Völk Völk, Julie
Obrecht, Völk:
Dann gehe ich jetzt, sagte die Zeit / Bettina Obrecht ; Julie Völk. - 1. Auflage. - München : Tulipan Verlag, 2020. - 32 ungezählte Seiten
ISBN 978-3-86429-461-7
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Obre - Buch