Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Uschi Pirker; Der neunte Falck-Hedström-Krimi. (DR) Vier Monate lang war die 15-jährige Victoria spurlos verschwunden, als sie eines Tages wie aus dem Nichts an einem Waldrand wieder auftaucht. Sie wirkt orientierungslos und bemerkt nicht, dass sie mitten auf einer Straße steht. Ein Autofahrer sieht sie zu spät und kann nicht mehr bremsen. Victoria stirbt kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus, ohne noch einmal das Bewusstsein zu erlangen. Ihr Körper weist Spuren von massiven Misshandlungen auf. Da in der nächsten Umgebung noch weitere Mädchen verschwunden sind, starten die Kommissare eine regional übergreifende Untersuchung. Erica Falck und Patrik Hedström ergänzen sich auch in diesem neuen Kriminalroman hervorragend. Patrik ist ein guter, geradliniger Polizist, der sich bemüht, alle Gesetze zu beachten, was ihn ein wenig in seiner Spontaneität und Flexibilität einschränkt. Seine Frau Erica hingegen hat als Schriftstellerin die Möglichkeit und die Gabe, die Zusammenhänge eines Falles völlig anders aufzurollen. Selbstverständlich kommt es dabei zu Situationen, in denen sich die zwei in die Quere kommen, aber obwohl Patrik als strenger Polizist seine Frau offiziell rügen muss, ist er doch sehr stolz auf sie. Nicht zuletzt deshalb, weil es schon einige Male Erica war, die die entscheidende Spur gefunden hat. Im aktuellen Fall interviewt Erica die Gefangene Laila Kowalska, die seit vielen Jahren für den Mord an ihrem Mann und wegen Mitschuld an der Misshandlung ihrer Tochter einsitzt. Erica braucht viel Geduld, um aus Laila ein paar Hinweise herauszulocken. Um sich besser in Lailas Lage zu versetzen, besucht sie das ehemalige Haus der Gefangenen, in dem sich diese schrecklichen Taten abgespielt haben. Erica ist entsetzt von der kühlen Brutalität, die die Räume ausstrahlen, und beginnt zu begreifen, dass vieles nicht so ist, wie es scheint. "Die Schneelöwin" handelt von der Allgegenwärtigkeit des Bösen im alltäglichen Leben. Die Geschehnisse sind äußerst brutal. Das große Plus des Krimis ist sein spannender Erzählfaden und die fesselnde Sprache. Ein Manko ist die nahezu unüberschaubare Anzahl an beteiligten Personen. Die LeserInnen benötigen ein hohes Maß an Durchhaltevermögen, um das große Personeninventar samt dazugehörigem Beziehungsgeflecht zu durchschauen.

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Rezension

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Personen: Läckberg, Camilla Frey, Katrin